Parameter
Schlechte Wasserqualität beeinflusst die Aufbereitung Sterilgut
Die Sicherstellung der Verfügbarkeit von sterilem Instrumentarium ist essenziell für die Durchführung von Operationen in Krankenhäusern. Die örtlich verfügbare Wasserqualität kann je nach Standort des Krankenhauses stark variieren. Es ist wichtig, die Wasseraufbereitung entsprechend der lokalen Wasserqualität anzupassen, da diese nicht von einem Standort zum anderen übertragen werden kann. Hier gilt es, vier Parameter zu überwachen.
1. Silikatüberwachung
Die Silikatüberwachung spielt eine entscheidende Rolle im Wasseraufbereitungsprozess für sterile Medizinprodukte in ambulanten Kliniken.
Das eingebrachte Wasser enthält unter anderem Silikate, die für Bildung von Silikatwolken und Lochkorrosionen auf dem Instrumentarium verantwortlich sind.
Um die Qualität der sterilen Medizinprodukte zu gewährleiten und das Risiko von Infektionen für die Patienten zu minimieren, ist es unerlässlich, die Silikate im Rahmen der Wasseraufbereitung aus dem Eintragswasser zu entfernen und die Vorgaben der DGSV-Richtlinien und des AKI einzuhalten. Eine sorgfältige Überwachung der Silikatwerte ist daher unerlässlich.
- Leitfähigkeitsüberwachung
Die Leitfähigkeitsmessung ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Prozesswasseraufbereitung in Kliniken zum Schutz des Instrumentariums. Die Leitfähigkeit des Wassers ist eine Eigenschaft, die auf die generelle Qualität des Wassers schließen lässt. Verschiedene gelöste Stoffe (primär Salze) im Wasser sind Erzeuger der Leitfähigkeit, somit ist der Leitwert ein guter Indikator für die Reinheit des Wassers.
- Resthärteüberwachung
Zusätzlich zur Silikat- & Leifähigkeitsüberwachung ist auch die Resthärtemessung von entscheidender Bedeutung. Die Härte des Wassers entsteht aus gelösten Salzen, welche sich in natürlichen Wässern vor allem aus Magnesium- und Calciumhydrogencarbonat und -sulfat bildet, welche aus dem Boden und/oder Grundwasserleitern gelöst wird. Die Konzentration der Salze beeinflusst somit die Härte des Wassers.